Wie kann man demenzerkrankten Menschen eine autonome Beschäftigung ermöglichen?

In einem ersten Schritt hat komform Akustikbilder entwickelt, die sich mit Objekten verbinden lassen. Die Bilder hängen an der Wand und helfen Menschen mit Demenz sich daran zu erinnern, was sie mit einem bestimmten Objekt tun könnten. Sei es eine Schreibmaschine, Badetücher oder ein Rucksack.

In der Weiterentwicklung hat komform die Bild-Objekt-Ablagen zu Bild-Objekt-Stationen ausgebaut. Der Tisch ist auch für Rollstuhlfahrende zugänglich und lädt ein zum längeren Verweilen.

In der Folge hat komform verschiedene Möbel gesucht, die Erinnerungen wecken, Modularität und Ordentlichkeit ermöglichen und gleichzeitig ungefährlich in der Handhabung sind.

2015 – in einem Workshop mit einer Medienanthropologin hat komform Themen gesucht, welche bei möglichst vielen älteren Menschen mit positiven Erinnerungen, Handlungen oder Sinneswahrnehmungen verknüpft sind. Wie die Themen «Reisen» oder «Wäsche».

Weil sich der Prototyp des Korpus als zu sperrig und schwer erwies und viel Platz beanspruchte, hat komform eine Box ohne Untergestell entwickelt, die kein eigentliches Möbel mehr ist, sondern sich auf einem vorhandenen Tisch platzieren lässt.

2018 – weil Holz als Material eher schwer und teuer ist, hat komform eine breite Materialrecherche betrieben. Das Material sollte eher leicht sein, abwaschbar und haptisch angenehm.

Weil die Box auf einem Tisch zum Einsatz kommen soll, hat komform die Box erweitert um eine ausklappbare Unterlage, die als Arbeitsfläche dienen kann.

komform hat gemeinsam mit den Fachleuten aus der Aktivierung nach Inhalten gesucht, die einfache autonome Handlungen anregen. Hier zum Thema Natur.

komform hat die Prototypen im Zentrum Schönberg getestet und aufgrund der positiven Rückmeldung eine möglichst kostengünstige Produktionslösung gesucht. Und gefunden im Bürgerspital Basel, in einer Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen.